Die Trinkwasserversorgung
Der ZWAR ist in der glücklichen Lage ausschließlich eigenes Grundwasser zu Trinkwasser aufbereiten zu können. Sowohl qualitativ als auch quantitativ bietet unser Grundwasser gute Voraussetzungen. Es braucht weder Wasser vom Festland zugeführt, noch Oberflächenwasser genutzt oder Seewasser entsalzen werden um den Bedarf zu decken. Die hohe Ausgangsqualität ermöglicht es uns keinerlei technisch komplizierte, gar chemische, Aufbereitung zu betreiben. Das Wasser wird mittels Oxydation und konventioneller Kiesfiltration von Eisen- und Manganbestandteilen befreit und an das Netz abgegeben.
Die Wasservorräte fallen nicht immer dort an wo sie gebraucht werden. Die Städte und Ostseebäder benötigen am meisten Wasser. Und diesen Bedarf haben sie hauptsächlich im Sommer.
Technisch bedeutet dies, dass die Kapazitäten und Anlagendimensionierung auf den saisonalen Bedarf auszurichten sind. Im Winter geht die Abnahme drastisch zurück, zumal die Einwohnerzahl Rügens leider immer noch rückläufig ist. Dann sind die Förder- und Aufbereitungsanlagen nicht ausgelastet und im Verteilnetz ist einer möglichen Verkeimung durch stagnierendes Wasser zu entgegnen. Diese Situation erfordert vom ZWAR ein optimales Betreiben der Anlagen.
Heute betreibt der Zweckverband 31 Wasserwerke. Zur Versorgungssicherheit sind teilweise Verbunde zwischen mehreren Wasserwerken geschaffen worden. So kann möglichen Ausfällen oder Havarien effektiv begegnet werden.
Bei der Verbundversorgung kann es zur Vermischung von Wasser aus unterschiedlichen
Wasserwerken kommen. Soweit Sie sich über die Wasserqualität oder Wasserhärte informieren wollen, sollten Sie dies bedenken. Hinsichtlich der Wasserhärte, z.B. zur Einstellung von Wasch- oder Geschirrspülmaschinen, ist es ratsam vom härteren Wert auszugehen.
Bei speziellen Frage können Sie sich gern an unseren Wassertechnologen, Herrn Trefflich, unter Telefon 03838 / 8004-157 oder per e-Mail unter trefflichzwar.de wenden.